Der Lichtbildzeit-Publikumsliebling 2023 heißt Carsten Rohr und kommt aus Göttingen
Wir sagen all unseren Referenten ein ganz herzliches Dankeschön. Mit ihren allesamt sehenswerten Beiträgen machten sie unser 9. Mühlhäuser Festival Lichtbildzeit am 17. und 18. März 2023 zu einem Erlebnis.
Ein Dankeschön auch an unser großartiges Publikum. Ohne Publikum würde es ebenfalls kein Festival geben – und keinen Publikumsliebling. In diesem Jahr wurde Carsten Rohr zum Favoriten gewählt. Der 49-Jährige aus Gleichen im Landkreis Göttingen überzeugte in der nahezu ausverkauften Spielstätte Kilianikirche mit seiner multimedialen Reisereportage „Sehenswertes Israel“.
Beinah hätte es zwei Sieger gegeben, denn das Ergebnis war äußerst knapp. Mit einem Abstand zum Zweitplatzierten von lediglich 0,01 Punkte folgte Wolfgang Richter aus dem hessischen Alsfeld. Er berichtete über seine spektakuläre Reise auf der Seidenstraße. Innerhalb sechs Monaten fuhr er gemeinsam mit seiner Frau Jutta mit dem Auto etwa 30.000 Kilometer durch 20 Länder. Den dritten Platz belegt Anke Wolfert aus Dresden mit „Eisquerung Baikal“.
Insgesamt gingen acht Referenten an den Start, um auf großer Leinwand vor Publikum über ihre jeweiligen Reisen und Abenteuer zu berichten. Es ging in Brasiliens Naturparadiese (Günter Sicker aus Dresden), zu den Tieren Afrikas (Detlef Kurth aus Berlin), mit dem Fahrrad durch Schweden (Ulrike Thon aus Wendehausen), es ging auf die Berge Pakistans (Ulrich Breßling-Rothe aus Ballstädt) und zu einem außergewöhnlichen Musik-Festival mitten im Winter in Norwegen (Andreas Bank aus Mühlhausen). „Alle Referenten lieferten gute und sehr gute Beiträge“, bilanzierte der frühere 3K-Spielleiter Bernhard Ohnesorge während des anschließenden Werkstattgesprächs. Dieses Gespräch ist ein noch junger Bestandteil innerhalb des Festivals, das mittlerweile das neunte Mal stattfand. Als erfahrener Spielleiter gibt Ohnesorge dabei Anregungen zur Verfeinerung der Beiträge. Was gut ankommt: „Da bekommt man hilfreiche Hinweise zu Aufbau und Gestaltung“, so die Meinung der Referenten.
Und was ist nun der Gewinn für den Sieger des Wettbewerbs? Der hat die Möglichkeit, seinen Kurzbeitrag als Langversion im nächsten Festival zu zeigen. So stand in diesem Jahr Jens-Uwe Walther aus Jena auf der Bühne und begeisterte zum Abschluss des Festivals mit seiner Reportage „Tuktoyaktuk – am Ende der Straße“. Gut 90 Minuten ging es dabei durch die einsamen Regionen im hohen Norden Kanadas. Musik dazu lieferte er gleich noch selbst mit: handgemacht auf Gitarre. Walther ist mittlerweile kein Unbekannter mehr in Mühlhausen. Mit seinen Vorträgen hat er das Meisterstück geschafft, drei Mal zum Publikumsliebling gekürt zu werden.
Im kommenden Jahr – zum 10. Mühlhäuser Festival Lichtbildzeit – wird Carsten Rohr seine Langversion von „Sehenswertes Israel“ präsentieren. Er hat bereits zugesagt. Der terminlich wird es das Wochenende 15. und 16. März 2024 sein.